09. Jul 2025
Die Stadt Mühlacker hat in den letzten Tagen vermehrt Meldungen über Eichenprozessionsspinnerbefall sowie über damit einhergehende Beschwerden von Einwohnerinnen und Einwohnern erhalten.
Generell gibt es Anzeichen, dass die Ausbreitung der Raupe in diesem Jahr in ganz Deutschland sehr hoch ist.
Die 170 städtischen Eichen, die im Baumkataster Mühlacker erfasst sind, werden einmal jährlich auf Befall kontrolliert. Wird ein Nest entdeckt oder bei der Stadtverwaltung gemeldet, wird dieses schnellstmöglich entfernt. Eine effektive Bekämpfung des Befalls innerhalb des städtischen Forstes ist dagegen nur schwer möglich.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sammeln sich tagsüber in Nestern, sogenannten Gespinsten, die oft am Stamm oder der Unterseite von Ästen hängen. Ab dem dritten Larvenstadium im Zeitraum Mai oder Juni entwickeln die Raupen Brennhaare, die bei Kontakt Hautreizungen und Atembeschwerden hervorrufen können. Diese Härchen können sich durch Wind auch im Umfeld der Nester ausbreiten.
Spaziergängerinnen und Spaziergänger in Waldgebieten sollten daher erhöhte Aufmerksamkeit zeigen und Hautbereiche, wie an Armen, Beinen, Hals und Nacken, nach Möglichkeit bedecken. Sollten Gespinste in den Bäumen entdeckt werden, sollte das Gebiet gemieden werden. In keinem Fall dürfen Raupen oder Nester berührt werden, eine Entfernung ist unbedingt Fachleuten zu überlassen.
Sollte es zu einem möglichen Kontakt gekommen sein, wird ein schnellstmöglicher Kleiderwechsel sowie eine Waschung des gesamten Körpers empfohlen, um eine weitere Kontamination mit den Härchen zu vermeiden.